Brugg; 1 Park, 3 Flüsse, 14 Brücken
Fotos und Text: Margret Schmid
Wie häufig in diesem Herbst gab es widersprüchliche Wetterprognosen. Entweder Gewitter+Regen oder etwas Sonne+trocken. 12 NF Senioren wagten es und hatten gewonnen. Kein Tropfen aber leider auch kein echter Sonnenstrahl. Aber bei dieser tollen Wanderstrecke fiel das gar nicht gross ins Gewicht. Zuerst durchwanderten wir Brugg, besuchten noch die alte Aare-Brücke mit ihrem Gefängnisturm doch schon bald umgab uns nur noch Natur-pur. Bei der grossen (Militär)Turnhalle überquerten wir die Aare auf der ersten, von 14 Brücken dieser Wanderung.
Schon bald waren wir auf den versprochenen Räuberweglein unterwegs. Zum Glück nicht so glitschig, wie nach den Regenfällen zu befürchten. Die nächste Stunde waren wir wie in einem grünen-gelb-orang-braunen Tunnel unterwegs. Unterbrochen von dem einen oder anderen Brücklein. Da war die Auto- und Fussgängerbrücke nach Vogelsang schon fast ein Kulturschock. Der wurde aber schnell mit einem perfekten Rastplatz an der Aare abgemildert. Etwas ausruhen, trinken, die Fliesdynamik der Aare geniessen…. Einfach perfekt.
Waren wir bis jetzt ausschliesslich entlang der Aare unterwegs, ging es nun Richtung Limmatspitz weiter. Den Zusammenfluss könnte man nur mit einem Umweg durch das Naturschutzgebiet sehen. Margret hat sich wegen den Dreckweglein und den häufig anwesenden Hochlandrinder dagegen entschieden. Die Rinder wären zwar dieses Mal ausserhalb der Trampelpfade eingepfercht gewesen, aber die Wege waren auf diesem Abschnitt unserer Wanderung recht aufgeweicht und sumpfig. Glück gehabt. Schon standen wir an den Wasserschwellen, wo von der Limmat ein Wasserkanal zum Stroppel-Areal abgezweigt wird. Eindrücklich. UND; wir waren inzwischen schon bei der Brücke Nr 9 angelangt. Die folgende Kaffeepause im Industrieareal von Vogelsang wurde von allen genossen.
Es folgte ein kurzer Asphalt-Abschnitt durch Vogelsang. Kurz wandern wir parallel zur Eisenbahnstrecke, wo wir von einem Lokführer „begrüsst“ werden. Super laut :-). Schon führte unser Weg unter die Eisenbahnbrücke, von wo aus wir den Zusammenfluss der Reuss mit der Aare gut sehen konnten. Ab jetzt war die Reuss unser nasser Begleiter. Wieder schlängelte sich der Weg idyllisch dem Flussufer entlang durch einen herbstlichen Farbenreigen. Beim Kunz-Areal in Windisch querten wir Brücken Nr. 13 + 14. Und 10 Minuten später standen wir schon an der Bushaltestelle Löwen. 8 NF Senioren hatten genug gewandert und warteten eine Viertelstunde auf den Bus. Die anderen machten sich zu Fuss auf Richtung Vindonissa und dem ehemaligen Kloster Königsfeld mit seinem wunderschönen Park. Die riesige Buche im Innenhof des Klosters war wirklich beeindruckend. Was aber auch beeindruckte; die Wandergruppe kam gleichzeitig mit der Busfahr-Gruppe beim Bahnhof Brugg an. So konnten wir gemeinsam die Heimreise nach Zürich antreten. War wieder ein lässiger Naturfreunde-Nachmittag.