Naturfreundehaus Schafmatt: Salhöhe – Schafmatt – Barmelweid
Text + Bild: Margret Schmid
Am Morgen um halb sechs Uhr goss es in Zürich wie aus Kübeln. Super, und wir wollten heute noch bräteln…..Trotzdem standen alle angemeldeten Naturfreunde Senioren pünktlich am Prellbock vom Gleis 6. Und zusätzlich noch 3 Spontan-Wanderer. Das nennt sich Sportgeist! Nach der gut stündigen Anfahrt stiegen wir bei der Salhöhe aus dem Bus und wurden von Margret sofort ins Chalet-Restaurant Saalhöhe für einen Startkaffee geführt. Sehr unüblich für ihre Wanderungen aber das museumartige und trotzdem gemütliche Restaurant waren die Ausnahme wirklich wert. Wir wurden speditiv bedient und schon eine halbe Stunde später machten wir uns auf den Wanderweg Richtung Schafmatt.
Wettermässig, wie häufig in diesem Herbst: Viel Wolken, wenig Wind, relativ warm für die Jahreszeit aber zum Glück kein Regen (mehr). Eigentlich ideal für Wanderungen. Nur die Fernsicht war so gut wie nicht vorhanden. Um so mehr genoss die Gruppe den laub-raschligen Wanderweg durch den farbenfrohen Mischwald. Nach knapp einer Stunde Wanderzeit liessen wir den Wald hinter uns und machten einen Trink- und Ausguckhalt. Die Aussicht Richtung Schwarzwald konnte man leider nur erahnen. Obwohl die Sonne ein paar Strahlen durch die Wolken schickte. Weiter ging es an Kuhherden und der Sternwarte Schafmatt vorbei und kurz darauf trafen wir schon beim Naturfreundehaus Schafmatt ein.
Schnell wurden die unterwegs gesammelten Holzstücke in der Feuerschale aufgeschichtet. Schon hatten Margret und Sigi ein veritables Grillfeuer entfacht. Diverse Würste und Brotscheiben wurden grilliert (oder fast in Kohle verwandelt). Ist einfach DIE beste Art eine Wurst zuzubereiten. Da kann der Sternengrill einpacken ;-). Nachdem alle verpflegt und die Glut des Feuers fast erloschen war, machten wir uns auf zum letzten Teil unserer heutigen Wanderung. Nach einem kurzen Abstieg zum Parkplatz der Schafmatt umgab uns wieder der farbige Mischwald mit seinen mannigfaltigen Pilzen. Leider waren keine Eierschwämme und Steinpilze dabei. Dafür folgte der happige Anstieg des Tages. Und nochmals leider; zehn Minuten vor unserem Ziel Barmelweid fing es an aus den Nebelwolken zu regnen. Nicht stark aber nachhaltig. Schirme mussten ausgepackt und Regenjacken mussten angezogen werden. Und das für eine super kurze Wanderzeit. Da kam der Abschlusstrunk in der Cafeteria der Klinik gerade richtig. So konnte die Rückreise mit einigermassen trockenen Kleidern angetreten werden. Wir waren uns einig; war eine lässige blau-blau (=super leichte) Wanderung, die man gerne im Frühjahr 2025 wiederholen könnte. Dann hoffentlich mit Weitsicht!