St. Gallen – 3 Weiern – Freudenberg – St. Gallen
Text und Fotos: Esther Ryffel Unsere Fahrt nach St. Gallen fiel beinahe ins Wasser!!!! Der IC 5 konnte im HB Zürich wegen einem technischen Defekt nicht weiterfahren. Also umsteigen auf den IC 13, auch der fährt nach St. Gallen, halt ein bisschen langsamer. Die gute Laune lassen wir uns dadurch jedoch nicht vertreiben.
Neun wetterfeste Naturfreundinnen starten in St. Gallen Mühlegg zur Wanderung. Direkt bei der Bushaltestelle geht es die Treppen hoch auf den Panoramaweg. Die kleine Anstrengung hat sich gelohnt: der Blick schweift hinunter auf die Stadt und in die Ferne Richtung Bodensee. Vorbei an den 3 Weiern und dem Ausflugsrestaurant 3Linden gelangen wir bald zum imposanten, 1381 eröffneten Kloster Notkersegg. Der Weg führt weiter auf einem Trampelpfad durch den Wald. Dort begegnen wir einer Wald Spielgruppe, auch diese Kinder sind wetterfest! Nach dem Wald kommen erste sanfte Regentropfen vom Himmel. Zum Glück zieht die graue Wolke bald vorbei und der Weg bis zum Schwarzen Bären bleibt trocken. Nun gilt es, den letzten Aufstieg zum Oberkapf zu schaffen. Kein Problem, die Aussicht oben ist eindrücklich obwohl der Regen nun wieder eingesetzt hat. Dadurch lassen wir uns nicht stören und wandern weiter zum Rastplatz Kapfwald, wo wir im Trockenen unser Picknick geniessen können. Der Aufstieg zum Freudenberg ist kurz und schon beginnt der Abstieg durch den herbstlichen Wald Richtung Männerweier. Entlang diesem hübschen Badeweier finden wir unseren Weg zur Station Mühlegg. Spontan kehren wir dort im Café Rohner ein. Fridula offeriert uns ein Getränk – wir stossen auf ihren kürzlichen Geburtstag an. Die Crèmeschnitten sind riesig, die Vermicelles köstlich. Nach der leckeren Verpflegung folgt die Abfahrt mit der Standseilbahn Mühlegg, die uns direkt in die Altstadt von St. Gallen führt. Am Roten Platz staunen wir über dieses öffentliche Wohnzimmer mit den riesigen Lichtkörpern, das von Pipilotti Rist und Carlos Martinez realisiert wurde. Der IC 5 (!) fährt pünktlich ab und führt uns zurück nach Zürich. Im Zug besprechen wir nochmals den Wandertag und freuen uns, dass der Regen doch nicht so heftig war wie angekündigt.