Brückenweg St. Gallen
Text und Fotos: Esther Ryffel
Nach einer Woche mit Sturm und intensivem Regen ist für Samstag 18. November trockenes Wetter angesagt. Auf diese Vorhersage vertrauen acht WanderInnen und los geht’s ab Bahnhof St. Gallen Haggen. Bei einem kurzen Aufstieg auf einer provisorischen, mit Kies bedeckten Strasse, kommen uns einige Militärjeeps entgegen. Es sieht so aus, als wären sie vom richtigen Weg abgekommen. Wir aber sind auf dem richtigen Weg und treffen auch schon bald auf die erste Brücke. Da geht’s jedoch nicht darüber, sondern hinab ins Tobel, über eine kleine Holzbrücke und über einen Wiesenweg wieder hinauf. Nun befinden wir uns im Kanton Appenzell. Die typischen Bauernhäuser unterstreichen das eindrücklich. Bald schon erreichen wir den Zusammenfluss von der Urnäsch und der Sitter. Wie es sich für eine Bruggenwanderung gehört, nehmen wir unser Mittagessen auf einer Brücke ein. Diese Brücke wurde 1787 gebaut. In den Seitenwänden sind Bänke angebracht und die Aussicht auf die tosenden Wassermassen erfreuen uns. Nun erreichen wir die Gebäude der St. Gallisch – Appenzeller Kraftwerke und laufen unter dem SBB-Bahnviadukt hindurch. Der Wanderweg führt uns entlang der Sitter zur Ganggelibrogg, eine 65 m lange Hängebrücke. Weiter entlang dem Fluss erreichen wir unser Ziel: die Postautohaltestelle St. Gallen-Spiesegg. Eine schöne, abwechslungsreiche Wanderung endet am Bahnhof St. Gallen.