
Im Auenschutzgebiet der Aare: Aarau Rohr – Wildegg, halbtags
Text und Fotos: Irene Mendoza
Dank zügigem Schritt, erreichten wir nach Ankunft im Bahnhof Aarau die frühere Busverbindung zum Ausgangsort der heutigen Wanderung: Aarau Rohr, Unterdorf. Das Wetter meinte es gut mit uns, erst ganz am Schluss fielen ein paar Tropfen.
Zuerst marschierten wir an den Häusern von Aarau Rohr vorbei und folgten dann einem schmalen Weg dem Waldrand entlang bis zur kleinen Brücke beim „Roten Haus“. Im weniger bekannten Gebiet „Rohrer Schachen“ trafen wir auf die angekündigten Waldlichtungen mit versteckten kleinen Bächen, genannt „Giessen“. Später gelangten wir ins „Aarschächli“, in einen Wald aus Fichten und Hybridpappeln.
Der weitere Weg führte uns dem Aaredamm entlang bis zum Kraftwerk von Rupperswil. Im gemütlichen gedeckten Häuschen des hiesigen Freianglervereins, mit Tischen und Bänken, machen wir eine kürzere Rast. Die einen haben etwas zum Knabbern mitgenommen oder nutzen die Zeit, um Fotos zu machen und miteinander zu plaudern.

Nach der Pause begeben wir uns zur Brücke von Rupperswil, überqueren diese und wechseln auf die andere Seite des Uferweges, hinein ins wunderschöne Naturschutzgebiet. Wir befinden uns nun auf einer Insel der Aare, welche Bestandteil der Renaturierung bildet.


Wir sind nun alle gespannt auf eine der heutigen Sehenswürdigkeiten, der sogenannten „Spannbandbrücke“. Nach einem etwas länger erscheinenden Fussmarsch, ist die Brücke schon von weitem zu erkennen. Ein wirklich spezielles Bauwerk! Um Wasservögel zu schützen, musste hier eine Brücke ohne Tragseile gebaut werden, da Enten und andere Wasservögel nicht in der Lage sind, gespannte Tragseile zu erkennen.

Wir überqueren die etwas wacklige, aber ungefährliche Holzbrücke und wechseln erneut die Aare-Seite. Drüben angekommen, studieren einige das Plakat über die Entstehung der Brücke und weitere Informationen.
Vor uns liegt die kleine Ortschaft Wildegg, und über uns „tröpfelt“ es ein wenig. Das fanden wir nicht so schlimm, den schon bald hatten wir das versprochene kleine Café/Bäckerei „Sempreeinsieme“ (auf Deutsch: für immer zusammen!) erreicht. Im Café war ein grosser, langer Tisch für 16 Personen reserviert, an welchen wir uns alle hinsetzen konnten. Mehr Plätze standen uns nicht zur Verfügung. Freundliche Bedienung, eine sehr angenehme Atmosphäre und feine, selber gemachte Leckereien, gehören hier dazu. Das Kafi mit Bäckerei ist ein richtiger Geheimtipp!
Die meisten von uns konnten dem Angebot nicht widerstehen und liessen sich die feinen Desserts so richtig schmecken! Viele schwärmten von einem gelungenen Ausflug mit süssem Abschluss. Einfach schön!
