Naturfreundehaus Kaien: Rehetobel – Kaienspitz – NF Haus Kaien – Schwendi b.H.
Wanderleitung: Yvonne Walder / Text und Fotos: Margret Schmid
Yvonne hatte den richtigen Riecher, als sie die Wanderung auf den Sonntag verschob. Ein Prachtswandertag erwartete uns. Doch alles der Reihe nach. Obwohl auf der Homepage und auf dem Wandertelefon auf die Änderungen hingewiesen wurde, brachten es zwei Angemeldete fertig, den falschen Zug anzupeilen. Die so reduzierte Gruppe kam problemlos via St. Gallen und Heiden in Rehetobel an. Dank Yvonnes perfekter Routenwahl gab es einen gemächlichen Einstieg in die Wanderung. Doch der Anstieg auf den Kaienspitz konnte auch sie uns nicht ersparen. Je höher wir kamen, desto mehr Berge präsentierten sich uns. Kurz vor dem Kaienspitz trafen wir dann noch auf die zwei Fehlgeleiteten und unsere Gruppe war nun vollzählig um auf der Panoramatafel die Namen der Berge und Dörfer zu entdecken.
Ein paar Schritte weiter lockte schon das Naturfreundehaus mit seiner schönen (Sonnen)Terrasse und einem feinen Speise- und Getränkeangebot. Wir verteilten uns auf Sonnen- und Schattenplätze und genossen das feine Essen und die z.T. lustigen Gespräche (Danièle entdeckte ganz am Schluss, dass sie mit einem ehemaligen Arbeitskollegen am Tisch gesessen war). Doch wie immer; alles hat ein Ende. Auch der wirklich kurzweilige Aufenthalt im NF Haus Kaien. Schnell wurden alle Stöcke ausgepackt, denn Yvonne meldete einen steileren Abstieg an. Alle mit Stöcken, waren wirklich froh um diese. Denn der Abstieg war nicht nur steil sondern der schwierige Wurzelweg, wegen eines nächtlichen Regengusses zusätzlich pflotschig und rutschig. Zum Glück ersparte Yvonne uns den schlimmsten Teil, indem sie in einem weiten Bogen um den letzten Abschnitt des offiziellen Wanderwegs machte.
Nun ging es flott auf Naturstrassen zur Gemeinde Grub/AR, die wir auf “Schnägge-Wägli” durchquerten. Am anderen Ende lockte die Hängebrücke über den Mattenbach. Kurz darauf machten wir Halt bei einem schönen Spiel- und Rastplatz. Zwei Teilnehmende machten sich ab hier auf den Weg direkt nach Heiden. Der Rest hoffte, dass der “Ersatzverkehr”-Bus dann auch wirklich auf der Bahnstation Schwendi auftaucht. Doch zuerst wurde nochmals ausgiebig die Sicht auf den Bodensee, den österreichischen Alpen und die wunderschöne Wanderstrecke genossen. In Schwendi war keine Information zum Streckenunterbruch und den Ersatzverkehr-Fahrplan zu finden. Ärgerlich. Aber; nach kurzer Wartezeit kam dann wirklich ein Kleinbus, in dem wir noch knapp Platz fanden. So gutschierten wir nach Heiden. Dort stellte sich heraus, dass “unser” Bus sofort wieder losfährt. Dieses Mal nach Rorschach. Schnell stiegen wir wieder ein und kamen in den Genuss einer wirklich kurzweilige Panoramafahrt. Wie wir später erfahren; alles “Dank” eines Extremgewitters über der Region vom Rorschacherberg. Ein Erdrutsch hatte das Trasse der Appenzellerbahn verschüttet. Leider war das nicht auf der SBB-App oder sonstwie kommuniziert worden….. Die weitere Heimfahrt war problemlos und ohne weiteres Umsteigen kamen wir kurz vor sechs Uhr im Zürich HB an. Unser Prachtswandertag war leider somit “schon” zu Ende.