Spaziergang: Wermatswil – Flughafen Speck – Pfäffikon-Witzberg
Text und Fotos: Fridolin Landolt
In Wermatswil sind wir aus dem Postauto gestiegen und nach der offiziellen Begrüssung 50 Schritte bis zum Kleinjogg-Brunnen gelaufen. Jakob Gujer, genannt Kleinjogg, war der wohl berühmteste Sohn der heute 1200 Einwohner zählenden Gemeinde. Der innovative Bauernsohn und Reformer der Landwirtschaft verliess das Dorf im Jahre 1769, nachdem ihm die Stadt Zürich den vernachlässigten Lehnhof Katzenrüti in Rümlang zur Bewirtschaftung überliess. Am Dorfausgang trafen wir auf den 60 Tonnen schweren Findling, der vor 15000 Jahren auf dem Rücken des Linthgletschers nach Wermatswil „getragen“ wurde. Entdeckt wurde dieser erst 1978 bei Bauarbeiten. Weiter gings auf einer Waldstrasse zum Weiler Faichrüti und zum Torfriet, wo ab Mitte des 17. Jahrhunderts Torf gestochen wurde.
Es folgte ein langes Waldstück bis wir schliesslich den kleinen Privatflugplatz Speck Fehraltorf erreichten. Die Sonne zeigte sich nun von ihrer besten Seite. Erst schauten wir eine Weile den wenigen einmotorigen Kleinflugzeugen beim Starten und Landen zu und danach begaben wir uns zum Restaurant Speck. Dort hatte ich unterwegs mal schnell telefonisch für 14 Personen drei Tische auf der Terrasse reservieren lassen. Wir bestellten Glacékugeln, Kafi, Bier und Mineral beim sehr freundlichen Garçon und für aeronautische Fragen hatten wir ja Walter Götz dabei, der früher auch auf diesem Flugplatz als Hobbysegelflieger abhob und nach absolvierten Rundflug wieder landete. Die Zeit verging im Nu und wir mussten zur Bushaltestelle Pfäffikon-Witzberg aufbrechen. Es wurde plötzlich eng und nur dank einem Sondereffort/Spurt und einem geduldigen Chauffeur schafften es auch die letzten in den Bus nach Uster. Die eine Minute Verspätung ging aufs Konto der Naturfreunde Senioren Zürich !