
Vormittagswanderung: Hettenschwil – Lourdes Grotte – Aare/Rheinzusammenfluss – Koblenz
Text und Fotos: Margret Schmid
Vor einer Woche wäre ein Vormittagswanderung wegen der Morgenkälte eher nicht nach unserem Geschmack gewesen. Aber das Blatt hatte sich um 100% gewendet. Und Dank unserer super Homepage und dem Wandertelefon erfuhren alle, die eine Samstagwanderung mitmachen wollten, die Änderung rechtzeitig. Na ja, bis auf Werner S. Er hatte das Wandertelefon erst abgehört, als wir schon im Zug Richtung Baden unterwegs waren.
Unterwegs nach Hettenschwil stellten wir fest, dass in Gippingen ein Team-Velorennen stattfand. Inklusive Besenwagen. In Hettenschwil angekommen, präsentierte uns Margret das Höhenprofil der heutigen Wanderung mit sozusagen Null Steigung. Ganz nach unserem Geschmack bei diesem tüppigen Wetter. Fünf Minuten später standen wir schon im ersten und einzigen Hofladen der heutigen Wanderung. Schade; es wären frische Kirschen im Angebot gewesen. Aber ein Kilo mehr im Rucksack für den Rest der Wanderung…… Zwei NF-Senioren nahmen diese „Tortur“ trotzdem auf sich. Kurze Zeit später zweigte unser Weg zum Guntebach ab, wo wir schon bald auf Zwergenspuren stiessen. Im Schatten des kleinen Wäldchens erreichten wir die Lourdes-Grotte von Leuggern. Die parkähnliche Anlage begeisterte alle. Da wird viel Herzblut und Zeit investiert!


Schnell liesen wir das Dorf Leuggern hinter uns und waren froh um die Kühle des Herdle Waldes. Auf unserem Weg fanden sich viele Stauden des Einjährigen Berufskrautes. Ein Neophyt, der nicht kompostiert sondern mit dem normalen Abfall entsorgt werden sollte, wenn man den im eigenen Garten hat. Beim Klingnauer Stausee verzichtete Margret auf den Umweg Richtung Gippingen. Wegen dem Velorennen hätte es gut sein können, dass der vorgesehene Weg abgesperrt gewesen wäre. Weniger lang ohne Schatten wandern; störte heute keine/n in der Wandergruppe. So querten wir bald darauf die Staumauer und machten einen Picknickhalt, der zwar nicht Idyllle pur darstellte aber dafür schön schattig war.


Schon waren wir wieder unterwegs Richtung Bahnbrücke mit Fussgängerweg. Auf der anderen Seite der Aare hatten wir weiterhin viel Schatten. Fast wie in der „grünen Hölle“. Den Zusammenfluss der Aare mit dem Rhein musste natürlich noch gebührend bewundert werden. Nun folgte die mühsame und zum Glück nur kurze Strecke auf der Autobrücke. Ein paar Treppenstufen später waren wir schon wieder in einer grünen Wand, von hochstehndem Gras unterwegs. Da wir den Zug Richtung Zürich um 10 Minuten verpasst hätten, machten wir an der Aare nochmals eine längere Trink- und Plägeripause. Die fünf Minuten bis zum Bahnhof legten wir mehrheitlich im Schatten zurück und waren kurze Zeit später im klimatisierten Zug unterwegs nach Baden. Alles in Allem mussten wir gar nicht so viel schwitzen und wurden für unserern „Mut“ mit einer schönen und abwechslungsreichen Wanderung belohnt.


