
Buchenwald im Oberaargau BE: Wynau – Höchi – Schoneggwald – Schloss Aarwangen
Text und Fotos: Irene Mendoza
Schon um die Mittagszeit wurden wir heute mit Sonne und einem leuchtend blauen Himmel verwöhnt! Nach mehreren Tagen mit Hochnebel und Bise, haben wir das alle sehr genossen.
Der erste Teil der Wanderung führte uns auf breiten Naturwegen bis zur «Höchi» und dann auf Forstwegen bis zur «Apothekerhütte». Auf Tischen und Bänken machten wir es uns gemütlich und assen unser mitgebrachtes Picknick.

Picknick in der Apothekerhütte
Nach der Mittagsrast führte uns der zweite Teil der Wanderung demselben Forstweg folgend bis zu einer Waldlichtung mit Blick auf die facettenreiche Landschaft im Oberaargau. Weiter ging es in den besonders schönen Schoneggwald. Hier liegt viel moosbewachsenes Totholz, welches sehr interessant anzusehen ist. Auch zahlreiche Pilze, wie zum Beispiel an Bäumen wachsende essbare Porlinge, sind in diesem Gebiet zu finden. Und der muntere Gesang verschiedener Vögel war immer wieder zu hören.

Totholz im Schoneggwald
Ist das nicht wie in einem Märchenwald? Spätestens im dichten Buchenwald, in welchen wir etwas später eintauchten, und mitten hindurch wanderten, fühlte es sich so an. Nun fehlte nur noch das Erscheinen von Hänsel und Gretel…
Nachdem wir den Buchenwald verlassen hatten, kamen wir an einem kleinen Rastplatz in einer Waldlichtung vorbei und machten einen kurzen Trinkhalt.

Trinkhalt im Schoneggwald
Im letzten Drittel folgte dann der kurze Abstieg auf Serpentinen-Pfaden, und etwas später verliessen wir den Wald. Vor uns erblickten wir die ruhig fliessende, blau leuchtende Aare und folgten ihrem Lauf bis zu unserem heutigen Wanderziel, dem Schloss von Aarwangen. Das 800-jährige mittelalterliche Schloss am Südufer der Aare wurde vom Kanton Bern erworben und hat eine bewegende Geschichte vorzuweisen.

Blick auf die Aare neben dem Schloss Aaarwangen
Bei einem Abschlussgetränk, mit oder ohne Kuchen, im Schloss-Kafi plauderten wir über «Gott und die Welt» und liessen den Ausflug ausklingen. Die Bedienung war sehr nett und beantwortete unsere Fragen zur Schlossausstellung und anderen Themen. Leider waren die Kosten zu hoch und eine Raiffeisenkarte (noch) nicht gültig. Also machten wir einen Rundgang um das Schloss und überquerten auch die Brücke. Drei Teilnehmerinnen begaben sich anschliessend direkt zum Zug. Vier von uns machten es sich bei der Anlegestelle der Pontonier-Ruderboote bequem, genossen die warmen Sonnenstrahlen und nahmen den nächsten Zug. Ein abwechslungsreicher Tag ging langsam zu Ende.

Blick von der Pontonier-Anlegestelle beim „Sünnelen“ vor der Heimfahrt
